Angela Schilling - Amor, Stein und Eisen
27. 10. 2024 – 01. 12. 2024
„Zur Charakterisierung von Angela Schillings Haltung lässt sich sagen: Ihre künstlerische Arbeit macht die Künstlerin mit großer Hingabe, intensivem Einfühlungsvermögen und einer seltenen Fähigkeit zu geistvoller Pointierung. Ihre Themen beziehen sich nicht auf eine Kunst des ‚L‘art pour l’art‘; sie sind vielmehr verankert in Lebensformen und Verhaltensweisen, denen wir bewusst oder unbewusst nachgehen und nachgeben.
Der Blick der Künstlerin ist gewissermaßen zugleich jener der Anthropologin und Ethnologin, die die Erscheinungen unserer Kultur daraufhin untersucht, ob sie denn als konstant oder veränderbar zu betrachten sind. Das betrifft nicht nur die vermeintlichen Rollen der Frau oder Geschlechterdifferenzen, sondern weitet sich zum interkulturellen Vergleich. Aus einem „So“ wird, im relativierend-distanzierenden Blick, leicht ein „Und-auch-Anders“. […] Eine solche weg-weisende Funktion von Kunst zielt weit, und wenn sie auch nicht die Veränderung gesellschaftlicher Zustände explizit auf ihre Fahnen geschrieben hat: Ihr heimliches Ziel bleibt, bei allem Understatement, doch: ‚Welt-Verbesserung‘, im ganz direkten Wortsinn.“
Text: Timm Ulrichs
Vernissage
27. Oktober 2024, 15 Uhr
Einführungsrede: Timm Ulrichs
Die Künstlerin ist anwesend.
Finissage
01. Dezember 2024, 15 Uhr
Performance von Ishr